Verwirrung und Entwirrung rund um den SFCV

Seit der Veröffentlichung der „Ruhrknappen Bottrop“ (www.ruhrknappen-bottrop.de) , die in ihrem Bericht viele seit Jahren herumgeisternde Gerüchte endlich einmal plastisch und transparent aufgearbeitet haben, gibt es zahlreiche Diskussionen in den Foren und den sozialen Netzwerken.

Allerdings werden dort auch viele Dinge mit einander vermischt, die eigentlich klar und deutlich getrennt werden sollten.

Im Wesentlichen geht es im Bericht der Ruhrknappen um das Verhältnis der SFCV FanbetreuungsGmbH (die außer dem Namen nichts mit dem SFCV e.V., dem die Fanclubs angehören, zu tun hat) und der Ticket & Secure GmbH, einer ehemaligen Tochtergesellschaft des FC Schalke 04.

In dem Artikel wird hinreichend herausgearbeitet, dass die Gründung der GmbH nur zur Verschleierung privater Steuerschulden der Gesellschafter und der Geschäftsführerin, gegründet wurde und die private Insolvenz durch ein Darlehen der „Ticket & Secure“ abgewendet werden konnte. Richtig ist wohl auch, dass eine Rückzahlung nie geplant war.

Allerdings berechtigt das den Darlehensgeber nicht, ohne irgendwelche Beitreibungsmaßnahmen die gesamte Forderung abzuschreiben.

Als einziger Gläubiger hätte man vielmehr das Insolvenzverfahren über das Vermögen der GmbH beantragen müssen. Dass die Geschäftsführerin der GmbH dies bis heute ebenfalls nicht selbst beantragt hat, ist ebenfalls bekannt.

Allerdings beginnt der Autor des Artikels dann die Sachverhalte der SFCV Fanbetreuung GmbH (seit 2014: 123 JS Event GmbH) und dem SFCV e.V. zu vermischen.

Natürlich ist die Geschäftsführerin der GmbH beim e.V. angestellt, aber die Zahlungen die sie dort erhält, resultieren ausschließlich aus ihrem aktuellen Angestelltenverhältnis.

Was nun wiederum nicht heißen soll, dass beim e.V. alles ordnungsgemäß abgelaufen ist. Nicht umsonst sind inzwischen sogar 2 (!) Wirtschaftsprüfer zur Klärung der finanziellen Situation eingeschaltet.

Wobei man auch hier unterscheiden muss, dass beide auf unterschiedlichen Feldern tätig sind.

Der erste, vom SFCV e.V. beauftragte Wirtschaftsprüfer, befasst sich mit der Buchführung und den dazugehörigen Belegen des Jahres 2014.

Der Zweite soll sich nun um die Verträge und Verabredungen zwischen Schalke 04 und den SFCV e.V. (und auch der GmbH) kümmern.

Der Einsatz des Wirtschaftsprüfers durch Schalke 04 erscheint schon aus dem Grund sehr naheliegend, da der Hauptverein den SFCV jährlich mit rund 500.000 € unterstützt.

Sollte sich dabei herausstellen, dass der e.V. die Mitgliedsbeiträge der Fanclubs und die Zuschüsse des Hauptvereins neben den „normalen“ Gehaltszahlungen für außerordentliche Tantiemen und nachträglichen Kosten für die GmbH (wohl ohne die Zustimmung des damals amtierenden Aufsichtsrates) verwendet hat, werden mindestens personelle Konsequenzen unausweichlich sein.

Quelle: Schalker Markt
Autor: Manni Mueller

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